Impuls 31.03.

Gestern habe ich ja schon über „eigentlich“ geschrieben, tja, das Wörtchen hat es in sich.

Wenn nicht gerade Corona Stillstand herrscht, dann nutzen wir das Wörtchen doch immer dann, wenn wir etwas nicht tun.

Eigentlich sollte ich joggen, aber das Wetter ist schlecht

Eigentlich sollte ich mit dem Fahrrad fahren, aber ich muss nachher noch einkaufen.

Eigentlich sollte ich lieber regional einkaufen, aber das ist so teuer.

Eigentlich sollte ich weniger Plastik verbrauchen, aber das ist so umständlich

Eigentlich sollte ich…..

Ja da fallen euch bestimm einige Sätze aus dem Alltag ein. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich sag es immer dann, wenn ich etwas besser weiß, aber mein Schweinehund (der alte „Kollege“) größer ist. Es gibt sozusagen immer ein kleines oder großes ABER, mit mehr oder weniger vernünftigen Argumenten.

Ist es denn nicht ehrlicher zu sagen – ich gehe nicht Joggen, denn ich habe keine Lust.

Oder: Ich fahre mit dem Rad einkaufen, denn das ist mir wichtig.

Jetzt in dieser besonderen „eigentlich-Zeit“ versuche ich mal auf das „eigentlich“ zu verzichten. Ich gehe jetzt joggen und freue mich hinterher.

Und dabei denke ich über das „Eigentliche“ nach. Die Liebe, den Glaube und, dass es weiter geht…und dabei gibt es kein eigentlich…

Gott sagt nicht…lieber Mensch, eigentlich liebe ich dich, ABER….

Sondern Gott sagt – Dich liebe ich, denn Du bist wunderbar.

Bei Gott gibt es kein eigentlich – er sagt ganz und gar Ja zu jedem von uns.

Vergesst das nicht!

Amen